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Mein Name ist Rita Neufeld.
Inzwischen bin ich schon die meiste Zeit meines Erdendaseins chronisch krank. Kein Wunder, dass Leid zu meinem Lieblingsthema geworden ist.
Denn ich habe große Gnade erfahren!
Obwohl ich schon in jungen Jahren ein Kind Gottes werden durfte, – noch bevor es mit all den Schmerzen losging, hatte ich lange Zeit nicht den richtigen Zugang zu diesem Thema. Mein Problem dabei war schlicht folgendes: Ich habe Gott aus meinem Leid ausgeklammert. Aber die Bibel sagt in Römer 11,36:
Gott ist es,
von dem alles kommt, durch den alles besteht und in dem alles sein Ziel hat.
Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.
» Römer 11,36
Alles? Auch meine chronischen Krankheiten? Kann ich denn glauben, dass mein persönliches Leid von Gott bestimmt ist, dass ich nur durch ihn darin bestehen kann, und dass das Ziel meines Leids im Grunde genommen das Lob seiner Herrlichkeit ist? Wenn das wahr ist, dann kann nur Gott meinem Leiden Sinn geben.
Kannst Du es denn glauben?
Da Du nun einmal hier bist, gehe ich davon aus, dass Du sicherlich auch kein leichtes Päckchen zu tragen hast, nicht wahr?
Es gibt so unendlich viele Arten von Leid in dieser Welt. Laut der Bibel ist Leid eine Folge des Sündenfalls, wie es uns gleich in den ersten grundlegenden Kapiteln erzählt wird. Und Leid ist genauso vielfältig, wie es auch Sünde ist. Ich kann als theologischer Laie dieses Thema bisher nur aus der Sicht chronischer Krankheit erleben und verstehen, was in meinen Beiträgen auch deutlich wird. Aber da alles Leid auf den Sündenfall zurückzuführen ist, glaube ich, dass auch für alles – auch für dein persönliches Leid – dasselbe Heilmittel gilt: Jesus Christus!
Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen
und unsere Schmerzen auf sich geladen;
(…) er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt,
wegen unserer Missetaten zerschlagen;
die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
» Jesaja 53,4-5
Bei niemand anderem ist Rettung zu finden;
unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben,
durch den wir gerettet werden können.
» Apostelgeschichte 4,12
Jesus Christus kann jedes Leid beenden und somit auch jede Krankheit heilen. Und doch tut er es oft nicht. Auch bei mir nicht. Inzwischen bin ich ein Viertel Jahrhundert chronisch krank und Gott ist mit mir in dieser langen Zeit durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Heute kann ich aus voller Überzeugung sagen:
Gott verfolgt damit sein großes übergeordnetes Ziel, auch mit dem Weg, den er für meine Wenigkeit bestimmt hat. Er gebraucht es in meinem Leben als ein mächtiges Werkzeug der Gnade, durch welches ich Ihn immer tiefer kennenlernen und mich von ihm umgestalten darf.
Vielleicht drückt es dieser Vers am Besten aus:
Denn deine Gnade ist besser als Leben;
meine Lippen sollen dich rühmen.
Psalm 63,4
Aber warum dieser Blog?, magst du dich vielleicht fragen. Als ich chronisch krank wurde, musste ich mir persönlich viele wichtige und grundsätzliche Fragen stellen, auf die ich lange keine Antworten fand.
Ist Gott zornig mit mir?
Was ist, wenn ich wirklich nicht mehr gesund werde?
Kann ich kinderlos glücklich sein?
Wie kann ich als Christ so körperlich eingeschränkt leben und ein erfülltes Leben führen?
Wie kann ich Gott trotzdem verherrlichen?
Warum hat Gott, der Gott der Liebe, das eigentlich zugelassen?
Wie gehe ich mit den Schmerzen und all den Symptomen um?
Wie gehe ich mit den Verletzungen um, die ich durch mein Umfeld erfahre?
Darf ein Christ eigentlich krank sein?
usw…
Auf der Suche nach Antworten habe ich viel gelesen. Ich durfte entdecken, dass viele Vorbilder chronisch krank waren, dass einige sogar täglich mit ihrem Tod rechneten. Aber Gott benutzte dieses Leid, um Großes zu bewirken. Sie erkannten darin die Liebe Gottes und seine überragenden Ziele.
Das war für mich neu. Deswegen soll diese Seite dazu dienen, diese wunderbaren Erkenntnisse bekannter zu machen und dem ein oder anderen Leser zu helfen, sein eigenes Leid besser zu verstehen und sich Gott auch in dieser Hinsicht zu öffnen. Vielleicht ist ja für Dich auch etwas dabei?
Ich wünsche Dir den Segen Gottes beim Stöbern, Lesen und Nachdenken.
Wenn er geliebt wird, – wieso ist er dann krank?
Böse Menschen neigen dazu, solches zu fragen, denn sie wissen nicht,
dass Korrekturen die Zusicherung unserer Annahme
und Zeichen unserer Sohnschaft darstellen.
Gott hatte einen Sohn ohne Sünde, doch keinen ohne Schmerzen.
» Augustinus